Libri di Markus Weiss
Liebe in Zeiten von Corona. Hermetische Liebe
Markus Weiss
Libro: Libro in brossura
editore: Europa Edizioni
anno edizione: 2023
pagine: 264
Ich sehe in die Leere der Landschaft, während die Wolken immer dichter werden. Ihr Duft hängt noch im Raum. Niemand außer uns hat seit langem diesen Ort betreten. Wie viele Stunden wir hier im vergangenen Jahr gelacht, geweint, geredet, geträumt, in den Armen des anderen gelegen und uns geliebt haben ... - ich kann sie nicht zählen ... Es sind die glücklichsten Momente meines Lebens, die ich hier mit ihr verbracht habe, tief verborgen vor der Welt, ohne dass auch nur irgendjemand von unserer Liebe weiß. Und obwohl wir diesen Raum nie verlassen haben, obwohl wir nie zusammen im Kino waren, obwohl wir nie gemeinsam ein Restaurant besucht haben, obwohl wir nie in der Öffentlichkeit zusammen sichtbar waren und obwohl wir nie eine ganze Nacht miteinander verbracht haben, beginnt mit diesem ersten Kuss am 7. Januar 2021 eine Liebe, die, obwohl sie wohl für immer geheim bleiben wird, so besonders, so außergewöhnlich, so einzigartig, so tief ist, dass sie sich, ohne dass es auch nur einen Augenblick einen Zweifel daran geben kann, in die großen Liebesgeschichten der Weltliteratur einreiht: Tristan und Isolde, Abaelard und Heloise, Lady Marian und Robin Hood, Else Lasker-Schüler und Gottfried Benn, Simone de Beauvoir und Jean Paul Sartre, Maria Casarès und Albert Camus, Florentino Ariza und Fermina Daza, Harry und Sally, Emma Morley und Dexter Mayhew, Anastasia Steele und Christian Grey ...
Ein Jahrleben
Markus Weiss
Libro: Libro in brossura
editore: Europa Edizioni
anno edizione: 2022
pagine: 386
Die Tage jenes Jahres scheinen wie im Dunst eines frühen Morgennebels weit hinter mir zu liegen und manches Mal glaube ich, dass sie nur in meinen Albträumen Wirklichkeit sind ... Und doch erinnere ich mich auch an die Sonnenstrahlen auf meiner nackten Haut und wie sie mich geliebt hat, zumindest glaube ich mich daran erinnern zu können ... Es ist ein Bild, das ich nicht festhalten kann, das ihr Gesicht in den verschiedensten Facetten aufstrahlen lässt, scherenschnitthaft und frontal mir zugewandt. Ihr Lächeln wirkt fast unwirklich und in den Momenten, in denen sie mich beobachtet, zu einer Fratze verzerrt, bis die Erinnerung an sie und an jenes Jahr wieder in den Tiefen des Nebels, der meine Erinnerung ständig überlagert, zu versinken droht, ohne dass ich auch nur eine Scherbe des längst zerbrochenen und vom Staub der Jahre verwischten Bildes erhaschen kann. Fast zwölf Jahre sind seit diesen Momenten, Erinnerungen und Gefühlen vergangen, unwirklich und doch in den Quadratmetern meiner Seele eingebrannt, deren Dimension auf die zwölf Quadratmeter meiner Zelle begrenzt sind.